Schulkonzept „Neues Lernen“


Auf dieser Internetseite findest Du eine Dokumentation der Gründungsphase des Schulkonzeptes "Neuen Lernens". Die Beiträge sind mit Datum versehen. Die neueren Beiträge findest Du weiter unten.

Übersicht
08.12.2020 - Gründungstag
10.01.2021 - weitere Überlegungen

8.12.2020 - Gründungstag

Die Motivation zu dem Schulkonzept „Neues Lernen“ entstand am 8. Dezember 2020 aus der Not heraus. Viele Eltern fanden es äußerst unglücklich, dass ihre Kinder im Schulunterricht eine Maske tragen mussten. Zudem stand zum 1.8.2021 die Masern-Impfpflicht vor der Tür. Damals war meine eigene Tochter bereits 6 Wochen nicht zur Schule gegangen, weil sie Kopfschmerzen von der Maske hatte und weil die Schule keine individuelle Lösung anbieten konnte. Meine Tochter war 12 Jahre alt und besuchte die 7. Klasse. Meine zweite Tochter war in der 4. Klasse und hatte Post bekommen für die Schulpräsentationstage der weiterführenden Schulen. Doch ohne Masernimpfung schied ein normaler Schulbesuch nach den nächsten Sommerferien aus.

Es galt also, ein Schulkonzept zu finden, bei dem beide Kinder mit Spaß und Freude zur Schule gingen und lernten. Home-Schooling lag meiner Tochter dabei nicht so sehr. Die Unterrichtsgestaltung musste also ansprechend, faszinierend, begeisternd, fesselnd und mitreißend sein.

Kinder gucken gerne Fernsehen und spielen gerne am Computer. Diese Neigungen konnte man also nutzen, um ein attraktives, neues Konzept auf die Beine zu stellen. Zudem sind meine beiden Kinder seinerseits im Waldkindergarten groß geworden. Und gleich die ersten Rückmeldungen auf meine Idee kamen von einer Heilpägagogin, die Natur, Wald, Wiese, Bewegung, Spiel, Greifen und Begreifen, Erleben, Bauen, natürliche Bewegung, Matsch, Schlamm, Regen, Sonne, verschiedenste Materialien und Musik, Begegnungen, Kontakte, Miteinander und Sozialkompetenzen wichtig fand. Dem konnte ich nur zustimmen. Hier galt es also, Virtuelles und Natürliches wie selbstverständlich miteinander zu verbinden. Dies war die Geburtsstunde der „Virtuellen Naturschule“.

Der Begriff „Virtuelle Naturschule“ klingt zunächst widersprüchlich, löst sich aber auf. Die Kinder lernen Naturphänomene auf dem Bildschirm kennen und probieren sie dann selbst in der Natur aus. Auf diese Weise werden im besten Fall die Kinder aus einem Wohnblock in der Stadt zu den Lehrern für ihre naturentfremdeten Eltern und ziehen ihre Eltern am Wochenende in den Wald, um dort ihre Hausaufgaben in der Natur zu erledigen: Tiere beobachten, dem Plätschern des Wassers lauschen, die Blätter achtsam betrachten, in der Natur meditieren, einen dicken Baumstamm umarmen, Tiere, Pflanzen und Kräuter bestimmen.

Die Vorarbeit erfolgt vormittags online.
Der Praxisteil erfolgt nachmittags oder am Wochenende zusammen mit den Eltern in der Natur.

Verknüpft werden alle Naturbeobachtungen mit den anderen Fächern wie Deutsch-Grammatik, Mathematik, Physik und Englisch. Es werden stets ganz bewusst Querverbindungen gesetzt und somit bewusst Synapsenverknüpfungen und neue Nervenverbindungen hergestellt, sodass das Kind aus einer Naturerfahrung vielfach lernen kann. Dazu noch ein Gedicht und ein selbst ausgedachtes Musikstück oder Lied.

Die Kommunikation läuft über Videosequenzen, Podcastbeiträge, Schrift-Dokumente und Video-Konferenzen. Hierbei sind auch Gruppensitzungen möglich, die ggf. sogar altersübergreifend stattfinden können. Der virtuelle Schulraum wird zum realen Erlebnisraum. Die unterschiedlichen Qualitäten von virtueller Begegnung und real-weltlicher Erfahrung werden bewusst gemacht, bewusst thematisiert und in ihrer Unterschiedlichkeit wertgeschätzt. Es geht um ein „sowohl … als auch“. Es geht um ein Wertschätzen der Vielfalt von beiden Lebens- und Lernmöglichkeiten.

Dieses Konzept ist vorläufig und noch längst nicht fertig. Es wird jeden Tag weiter ausgearbeitet und weiterentwickelt ...

Die Kommunikation und der Austausch mit Interessierten läuft über die Facebook-Gruppe "Neues Lernen" sowie über die Telgegram-Gruppe "Neues Lernen"


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10.01.2021 - weitere Überlegungen

Die "Neue Schule/das Neue Lernen" stehen ganz am Anfang. Es ist wirklich noch nichts getan, vorbereitet oder erstellt. Wir fangen jetzt gemeinsam an.

Ich habe wenig Interesse an tollen Konzepten, die irgendwo am Schreibtisch von schlauen Köpfen ausgearbeitet wurden, sondern ich möchte "die Kinder mitnehmen", denn die schule ist für sie.

"Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den sie betreffenden Fragen/Lebensbereichen/Themen" halte ich für notwendig und geboten. Und dies gilt insbesondere auch für das Lernen.

Meine Idee ist, einfach anzufangen und durch "Learning by Doing" Schritt für Schritt "die Neue Schule" und "das Neue Lernen" zu entwickeln. Derzeit "im Angebot" habe ich vier Kinder, zwei in der vierten Klasse und zwei in der siebten Klasse. Mit ihnen können wir anfangen und ausprobieren, was gut geht und was die Kinder anspricht. Weitere Kinder, die Lust haben mitzumachen, sind natürlich immer herzlich willkommen (vielleicht spricht es sich ja herum).

Ganz wesentlich ist aus meiner Sicht der Spaßfaktor. Allein die virtuelle Begegnung im "digitalen Klassenzimmer" muss schon Spaß bringen, muss Freude machen, muss einen großen Unterhaltungswert haben. Es kann die Lehrerin zu den Kindern sprechen, es können aber auch Handpuppen, Kuscheltiere, Puppen, Figuren oder die Lehrerin in Verkleidung zu den Kindern sprechen.

Ich selbst bin Diplom-Sozialpädagoge mit dem Schwerpunkt offene Kinder- und Jugendarbeit sowie "Beteiligung von Kindern und Jugendlichen". Außerdem bin ich Unterhaltungskünstler (Stelzenläufer, Clown, Zauberer für Kinder, Jongleur, Feuerkünstler).

Begegnung muss Spaß machen.
Kontakt muss Freude bereiten.
Gemeinsame Zeit muss mit Lachen einher gehen.
Gute Unterhaltung muss das Miteinander bestimmen.

Und dies ist wechselseitig zu verstehen. Auch die Kinder dürfen sich einbringen und Witze machen und sich verkleiden und Spaß machen. Es geht NICHT darum, den Stoff durch zu ziehen, sondern die vorbereiteten Lerninhalte sind lediglich Angebote/Impulse, und dann schauen wir mal, wo die Reise hin geht. Vielleicht landet man gemeinsam ganz woanders und hat dabei sehr viel mehr und etwas ganz anderes gelernt als anfangs gedacht - und sogar auch die Lehrerin hat etwas Neues dazu gelernt.

Lernen muss so lebendig und dynamisch sein wie das Leben selbst. Es muss mit Überraschungen und Szenenwechseln reich bestückt sein. Kreativität und Fantasie müssen maßgeblich mitbestimmen dürfen. Lernen geschieht nicht im Kopf, sondern nur, wenn unser Herz lacht. Was wir lachend als neue Erkenntnis erkennen, werden wir für immer wissen und behalten - auch in 50 Jahren noch.

Die Grund-Idee ist, sich vormittags gegenseitig Lernimpulse im "virtuellen Klassenzimmer" zu geben und nachmittags mit ihnen zu spielen, sie auszuprobieren, raus zu gehen in die Natur, in den Wald, in Feld-Wald-und-Wiese, an den Bach, an den Fluss, an den Strand, in den Stadtpark.

Wissen anwenden.
Mit den erworbenen neuen Erkenntnissen in der Natur spielen.
Ausprobieren.
Tiere und Pflanzen achtsam beobachten.
Forschen.
Experimentieren nach dem Motto "Versuch macht klug".

Wichtige Inhalte sollten auch Achtsamkeitsübungen, Meditation, Chakrenkunde, "Sein in Stille", "Frieden fühlen", "Liebe spüren" und Atemübungen sein. Und dann natürlich auch gesunde Ernährung.

Es macht Sinn, Mathe-Aufgaben und Deutsch-Diktate zu eben diesen Themen anzubieten, dann "schlägt man gleich zwei fliegen mit einer Klappe" ( - wir beobachten die Fliegen jedoch lieber voll Achtsamkeit, hören ihrem Summen zu und zählen ihre Flügelschläge anstatt sie zu erschlagen).

Die Video-Sitzungen sollten nicht zu lange dauern und aufgezeichnet werden, sodass jeder sie jederzeit anschauen kann.

Derzeit habe ich noch keinen Zugang zu Internetplattformen, die sich hierfür gut eignen. Dies muss sich noch entwickeln. Es sollten anfangs 4 bis 10 und später auch noch mehr Kinder dabei sein können. Wenn jemand mit bestimmten Portalen gute Erfahrungen gemacht hat, sollten wir diese Vorschläge aufgreifen.

Die Anfangszeit sollte möglichst kostenneutral sein. Dies bedeutet, dass die Kosten für Videokonferenzen möglichst bei Null liegen sollten. Vielleicht kann man sogar einen geeigneten Anbieter als Sponsor gewinnen.

Der Datenschutz spielt natürlich eine Rolle.

Und ebenso wie ich selbst mit dem "Neuen Lernen" anfangs kein Geld verdiene, ist auch jede Mitwirkung zunächst reiner Idealismus. Wenn eines Tages über 50 Kinder mit dabei sind, sodass es "etwas anonymer" wird und sodass "Fremde" die "Neue Schule" "kaufen/buchen können", dann können wir möglicherweise auch Beiträge erheben und auch Auszahlungen vornehmen.

Erst einmal muss der Spaß an der Sache im Vordergrund stehen und dies muss jedem, der mitmacht, zunächst genügen.

Was wir derzeit brauchen sind motivierte, engagierte Lehrkräfte, die einfach Lust haben, mal etwas Neues auszuprobieren. Und wir brauchen entweder einen Computerspezialisten oder einen Anbieter/Internetplattform, sodass wir unsere "Neue Schule" sichtbar werden lassen können.

Zunächst sammeln wir hier auf dieser Seite Informationen, Wissen, Know How und Ideen. Und dann schauen wir mal, wer mit dabei ist was sich so ergibt ...

In diesem Sinne freue mich mich auf eine großartige Neue Zeit des Neuen Lernens, bei dem wir alle wechselseitig voneinander lernen Kinder wie auch Erwachsene.

Ganz herzliche Grüße und bis bald ...


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Björn Geitmann, Heisterweg 15, 24837 Schleswig, Tel: 04621-486330

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